Kurz vor Kriegsende, im Frühjahr 1945, nehmen sich hunderte Bewohner von Demmin das Leben. Das Heranrücken der roten Armee nimmt vielen jegliche Hoffnung, aus Angst gehen ganze Familien mit Steinen beschwert ins Wasser, vergiften oder erschießen sich. Die Zurück-gebliebenen sind entsetzt, doch der Massensuizid wird verschwiegen und verdrängt. Bis heute. Neonazis nutzen dies, um in einem jährlichen „Trauermarsch“ die Erinnerung an die Tragödie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Eine Dokumentation zur Deutschen Geschichte, feinfühlig und doch mit Nachdruck.
Über Leben in Demmin ist erschienen bei Salzgeber Medien, dauert ca. 90 Min. und ist frei ab 12 Jahren. (us)