Der Berg Meru ist 6660m hoch, liegt in Indien und ist Namensgeber für diesen Dokumentarfilm. Die drei US-amerikanischen Kletterer Conrad Anker, Jimmy Chin und Renan Ozturk begeben sich auf Expedition und versuchen sich in der Nordwestwand des markanten, einer Haiflosse ähnelnden Berges an einer neuen Route. Die Geschichte wäre schnell erzählt, wenn die Besteigung glücken würde, was aber der Dramaturgie des Filmes nicht dienlich wäre. Nein, die Kletterer scheitern, müssen ihren Versuch abbrechen und abreisen.
Der Film dokumentiert eindrucksvoll den Versuch der Besteigung, beginnend bei der Idee, über die Planung, das Scheitern und die erfolgreiche Widerkehr. Es sind auch die Geschichten und Portraits der drei Protagonisten, ihre Erlebnisse in der Wand und zwischen den Expeditionen, die den Betrachter in ihren Bann ziehen. Das der Film auch regelmäßig Anlass zum Schmunzeln gibt, ist den selbstironischen Kommentaren Jimmy Chins zu verdanken. Alles in Allem ein sehr unterhaltsamer, sehenswerter Film für alle, die auch das Abenteuer-Gen in sich tragen.
Meru ist erschienen bei Universal und dauert ca. 90 Min.